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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bd. 2, Abth. 2 - S. 124

1785 - Leipzig : Weidmann und Reich
Schweden. 124 seines Günstlings hingerichtet wurden, von denen er den ersten mit eigner Hand erstach. Seine Un- terthanen wurden daher genöthiget, ihre Waffen ge- gen ihn zu richten, sie besiegten ihn in verschiedenen Treffen, belagerten ihn in der Hauptstadt, und zwangen ihn nicht nur, sich als Gefangenen zu erge- den, sondern auch der Krone zu entsagen. Zugleich wurden die Kinder Erichs für unfähig zum Throne erklärt, und er zu einer immerwährenden Gefan- genfchaft zu Oereby - Hus verdammt, in welcher er 1577 auf Befehl des Königs, seines Bruders Johann, am Gift sterben mußte. Johann n. Eben dieser Johann fein Bruder swar der 1568—1592. Nachfolger in der Regierung ; ein Herr, unter dem sich das Land eben in keinem außerordentlichen Wohl- stände befand. Gleich nach feiner Gelangung zum Thron ließ er feinen Sohn Sigismund zum Nach» folger und Thronerben ernennen, und suchte mit al- len Kräften die katholische Religion wieder zur herr- schenden zu machen. Allein so viele Mühe es ihm kostete, so gelang es ihm doch nicht, und fein Bru- der Karl, den er stets mehr fürchtete als liebte, hatte sich auch oft schon mit aller Macht dawider gefetzt. Johann mußte wider Rußland und Dä- nemark einen Krieg führen, der schon unter Erich angefangen war, und sich mittelst des Stettiner Frie- dens seiner Ansprüche auf Norwegen, Schonen, Holland und die Insel Gottland begeben, da hinge- gen Dänemark zwar seiner Seits ebenfalls alle Au- sprüche auf das damalige eigentliche Schweden fah- ren ließ, dieß aber doch nöthigte, ihm Iemtland And Herjedalen abzutreten, Elfsborg durch acht zu- rückgegebene Kriegsschiffe einzulösen, noch überdieß $0000 Rthlr. zu bezahlen, und endlich vor der Hand die Führung der drey Kronen im dänischen Wappen

2. Bd. 2, Abth. 1 - S. 62

1785 - Leipzig : Weidmann und Reich
Ö2 Teutfchland. düng Philipps durch den Grafen Otto von Wittels- bach im Jahr 1208 fortdauerte. Kaum war aber Otto zum zweytenmale einhellig zum Kaifer erwählet; kaum harte er angefangen verfchiedne feiner Rechte in Italien wieder zu gebrauchen, als der Pabst ihm eben dem Friedrich, dessen Macht er vorher gefürchtet hatte, entgegensetzte. Wirklich hatte Friedrich !l. große Talente, und fein Geist war gewiß eines bessern Zeitalters würdig; aber auch er wendete feine ganze Thatigkeit vergebens dazu an, die Lombardei.- zu be- zwingen, wodurch Italien immer mehr gegen ihn er- bittert, und Teutfchland, um das er sich wenig be- kümmerte, immer kalter gegen ihn wurde. Seine ganze Standhaftigkeit war kaum zureichend wider die pabstlichen Bannstrale, und die Empörungen auszu- halten, die feine ganze Regierung fast zu einem un- unterbrochenen Feldzuge machten. Weder der Kreuz- zug, den er 1228 unternahm, noch der fchreckliche Einfall der Mungln, welche 1241 aus dem innersten Asien heraus, bis Schlesien und Mähren, ihre Ver- wüstungen verbreiteten, waren im Stande die Ober- häupter der Christenheit zu versöhnen, und Friedrich gab endlich seinen Geist auf, ohne einen einzigen sei- ner Plane ausführen zu können. Teutfchland befand sich nun in einer der verwickelt- sien lagen. tvilhelm, Graf von Holland, der schon unter dem vorigen Kaiser von der päbstlichge- sinnten Parthey erwählt worden war, und Conrad, ein Prinz Friedrichs ls dem es aber mehr um das Kö- nigreich Sicilieu, als mn Teutfchland zu thun war, führten nun beyde den Königstitel. Konrad starb 1254 in Italien, Wilhelm, der so wenig Ansehen befaß, daß er seine Reichstagsfchlüsse erst vom Pabst mußte bestätigen lassen, ward in demselben Jahre von den Friesen erschlagen, und nun-—eine Folge der schreck-

3. Bd. 2, Abth. 1 - S. 124

1785 - Leipzig : Weidmann und Reich
124 Teutschlanv. Die Graf. Alle die bisher beschriebenen Provinzen werden schafthohen.zum österreichischen Kreise gerechnet, von diesen bey- den Grafschaften aber liegt die erste im schwäbischen, o ^ “ hje zweyte im oberrheinischen Kreise, ^ohenembs enthält Quadratmeile und ohngefahr 1900 Ein- wohner, und wird vont Rheinstrome westlich, auf den andern Seiten von den vorarlbergischen Herr- schaften begränzet. Lalkensteitt, welche an die pfäl- zischen und zweybrückischen lande stößt, hat 2 \ O.ua- dratmeile und 4000 Einwohner, welche sich meist zur lutherschen Kirche bekennen. Zn der ersten die- ser Grafschaften wachsen alle Arten von Feld - und Baumsrüchten, auch ist die Viehzucht sehr beträcht- lich, und der Weinbau nicht unbedeutend. Wo Fal- kenstein gebirgigt ist, da sind die Wälder und einige Bergwerke die vorzüglichsten Nahrungszweige, wo das Land aber Fläche wird, werden sehr gute Weine gezogen. Ucbrigens hat diese letztere Grafschaft die Ehre, daß Joseph Ii. auf seinen Reisen den Namen eines Grafen von Falkensiein geführet hat. F. Oesterrei- Von der ganzen spanischen Monarchie, um welche Karl Vi. den langen Erbfolgekrieg führte, ist dem iu.uisu’. österreichischen Hause nichts als Mailand, und der zwischen der Nordsee, den vereinigten Niederlanden, dem Lüttich - und Trierischen inne gelegene Landstrich von 469 Quadratmellen, der wohl von zwo Millio- nen Menschen bewohnt wird, übrig geblieben, den man die spanischen, die katholischen oder öfter- relchischon Niederlande nennet, und der als wut- sche Provinz unter dem Namen des burgundischen Ixrerses bekannt ist. Der größte Theil dieser Pro- vinzen ist flach, und gegen Norden sind beinahe nichts als sandige Heiden, von denen doch verschiedne schon urbar gemacht worden sind, dagegen in Süden, und überhaupt an den Flüssen Mosel, Maas und Schelde eilt

4. Bd. 2, Abth. 1 - S. 66

1785 - Leipzig : Weidmann und Reich
66 Deutschland. bürg, beschäftigte sich blos mit Italien, denn kaum hatte er wieder mit Aufopferung beträchtlicher Sum- men und Rechte den Thron bestiegen, als er 1311 in Italien einbrach. Wirklich drang er bis Rom vor, Zwang die Kardinäle ihn zu krönen, und war nun im Begriff den König Robert von Neapel als einen Reichsfeind zu unterdrücken, als er zu Buon- konvento, nicht weit van Siena, nicht ohne Verdacht iin Abendmahl vergiftet worden zu seyn, sein Leben endigte. Ludwig von Bayern und Friedrich von Oesterreich wurden zu gleicher Zeit als Kaiser er- wählet, und da ward denn das Reich wieder durch einen heftigen Krieg zwischen den beyden Rivalen zer- rüttet, bis endlich 1322 Friedrich völlig geschlagen, gefangen, von seinem Gegner in Gewahrsam gebracht, und so der bisherige Streit entschieden ward. Wenn sich Ludwig schon durch seine so sehr in die Augen fal- lenden Vergrößerungöplane schadete, so verlor er noch ungleich mehr, als er wegen der Hülse, die er dem Galeaz Viskonti von Mailand wider den Pabst ge- leistet hatte, mit dem letztem in heftige Streitigkei- ten verwickelt wurde. Alle Streitigkeiten dieser Art hatten in den damaligen Zeiten denselben Auögang: auch Ludwig sähe sich mit dem Banne belegt, und weder Gewalt noch Unterhandlungen konnten ihn da- voll befreyen. Erbrachte es zwar 1338 auf einem Reichstage, wo er, zum Beweise seiner Regierungs- tüchtigkeit, das Gebet des Herrn, Ave Maria, und den Glauben betete, dahin, daß die Kurfürsten einen Verein schloffen, wodurch sie des Kaisers und Reichs Gerechtsame als unabhängig vom Pabste erklärten; deniloch aber ward er 1346 von den dem bayerschen Hause gehässigen Fürsten des Thrones entsetzt, Kö- nig Johanns von Böhmen Sohn, von Mäh-

5. Bd. 2, Abth. 1 - S. 63

1785 - Leipzig : Weidmann und Reich
Teutschland. 6; schrecklichen Drangsale, welche die bisherigen Kaiser von den Päbsten erduldet hatten — nun war kein teutscher Fürst da, der Neigung geäußert hätte einen so wankenden Thron zu besteigen. So wurden denn Nrchard, Herzog von Kornwallis, und Alfons, König r on Kastilien, von verschiednen Partheyen ge- wählt, oder die Wahlfürsten hatten vielmehr ihre Stimmen dem verkauft, der ihnen das meiste dafür geboren hatte. Zween auswärtige mit dem wahrer! Wohl und Weh der Nation unbekannte Fürsten, dei- nen es nur um den äußern Glanz des Kaisertitels zu thun war, und welche man blos nach der Stärke ih- rer Vergabungen achtete, konnten die Wunden de§ Reiches unmöglich heilen. Alfons kam gar nicht nach Teutschland, und Richard kümmerte sich, bis zu sei- nem 1272 in England erfolgten Tode, beynahe eben so wenig darum, als wenn er nie in dasselbe gekom- men wäre. Dadurch erhob sich denn das Faustrecht zu der fürchterlichsten Größe, die Reichsfürsten erwei- terten ihre Macht immer mehr, und gelangten zum Befitz der Landeshoheit, ja selbst viele Edelleute fien- gen nun an, dadurch, daß sie sich der Botmäßigkeit aller Fürsten entzogen, den Grund zu der unmittel- baren Reichsritterfchaft zu legen. Ueberhaupt hatte die Verfassung von Teutschland unter der Regierung der schwäbischen Kaiser sehr beträchtliche Veränderun- gen erlitten. Die wirkliche Macht derselben war durch ihre italienischen Vergrößerungsplane immer tiefer gesunken, und sie besaßen weit weniger Ansehen im Reiche, als ihre oft so prächtigen Deklamationen anzuzeigen schienen. Bey allen Greueln der Befeh- dungen wurde doch die teutsche Rechtsgelahrtheit um- ständlicher als vorhero, und Schwaben ¿ und Sachsenspiegel, jene ehrwürdigen Sammlungen teutscher Gesetze, find ein Produkt dieses Zeitraums. Indessen, so verworren es auch in vielen Stücken -aussah,

6. West- und Süd-Europa - S. 77

1784 - Leipzig : Weidmann und Reich
Spanien. 77 dem Opersänger ab, setzte den königlichen Stall auf die Hälfte herunter, und so sähe er sich durch diese und andere Einschränkungen gar bald im Stande, einen Theil der Schuldenlast, die er gefunden, ab- zutragen. Er ist nachsichtig gegen seine Bediente, ohne einem von ihnen den geringsten Theil seines Ver- trauens zu schenken, und ehrlicher Mann ist er in der strengsten Bedeutung des Worts. Nichts macht ihm mehr Ehre, als die folgende Anekdote, mit der wir die Bemerkungen über ihn schließen: Als er das Königreich Neapel seinem Sohn übergab, dachte man, er würde alle Alterthümer, welche im Herku- lanum ausgegraben worden waren, nach Spanien schaffen lassen, aber an dem Tage, da er seinem Soh- ne die Krone aufsetzte, gieng er in die Zimmer, wor- innen diese Schätze verwahrt wurden, um einen in den Ruinen gefundenen Ring abzulegen, den er viele Jahre am Finger getragen hatte, indem er sagte: daß er nun kein Recht mehr an einer Sache habe, die einem andern Monarchen gehöre. Der Titel des Königs von Spanien ist ganz im c) Titel, Geiste der Nation, langgedehnt und wortreicher als Wapenhof- irgend ein Titel eines europäischen Monarchen. Voll- staat, Ritter-, ständig lautet er also: Aönig von Rastillen, 01 Leon, Arragonien, beyden Sizilien, Jerusa- lem, btavarra, Granada, Toledo, Valen- zia, Galizien, Majorka, Sevilien, Rarde- na, Rordova, Korsika, Murzia, Iaen, der Algarves vonalgeziras, Gibraltar, der kana- rischen Inseln, der ost-und westlichen In- dien, der Inseln und des festen Landes, .Erz- herzog von Oesterreich, Herzog von Burgund, Brabant undmayland, Graf von Habsburg, Flandern, Tyrol und Barzelona, Herr von Biskaya und Molina u. st w» Seit dem Jahre , ,

7. West- und Süd-Europa - S. 117

1784 - Leipzig : Weidmann und Reich
H7 Spanien. Regent von Frankreich, durch die Maitreffe des spa- nischen Gesandten, der ganze Plan verrathen ward. Eine englische Flotte im mittelländischen Meer, und eine französische Armee an den Grenzen von Katalo- nien befestigte den Frieden, und Alberoni mußte zu- frieden seyn, seine Freyheit mit der Entsagung aller seiner Wurden verkaufen zu können. Im Jahr 1724 siel es Philipp V ein, die Rolle zu überneh- men, welche König Karl vor ihm gespielt hatte, die Regierung an seinen Sohn Ludwig abzutreten, und sich mit seiner Gemahlinn, die alles angewandt hatte, ihn von diesem Vorsatz abzubringen, nach St. Ilde- fonse zu begeben. Unglücklicherweise für Spanien, das unter dem vielversprechenden Ludwig bessere Zeiten gesehen haben würde, blieb Philipp nur acht Monate vom Throne entfernt, indem der neue Kö- nig an den Blattern starb, vorher aber seinem Va- ter die Regierung wieder übertragen hatte. Kaum war Philipp wieder König, als neue Zwistigkeiten mit dem neuen Regenten Frankreichs, dein Herzog von Burbon Kondck, Spanien mit Kriege zu bedro- hen schienen. Der französische Minister Fleury kam indessen dem Friedenöbruche durch den Traktat von Sevilla 1729, welcher die natürliche Freundschaft der burbonischen Linie befestigte, glücklich zuvor, und Spanien, das vorher äußerst erbittert gewesen war, als der König von Frankreich mit Hintanse- tzung der spanischen Prinzessinn, eine Tochter des unglücklichen Stanislaus, Königs von Pohlen, ge- heirathet hatte, nahm nun sogar an dem Kriege Theil, welchen Frankreich wider den Kaiser, als den Be- schützer der sächsischen Parthey in Pohlen, führte. Spanien errung sich durch diesen Krieg für den Prin- zen Kar! die Königreiche Neapel und Sizilien. Der Friede hatte kaum drey Jahre bestanden, als Phi- lipp sich 17 3 9 mit England, und nach Kaiser Karls Vi H 3 Tode

8. West- und Süd-Europa - S. 39

1784 - Leipzig : Weidmann und Reich
Portugal 39 So viele Tugenden der Kardinal Heinrich als Heinrich -Privatmann besaß, so wenig war er geschickt, an vom Jahr der Spitze der öffentlichen 'Angelegenheiten zu stehen. *578- *58®- „Ein sicherer Beweis, sagt ein französischer Schrift- steller, „daß Lander nicht dadurch regiert werden „können, daß man Rosenkränze abzahlt — und „daß ein König ein guter Mann seyn kann, ohne „deswegen ein guter Fürst zu seyn.ct Da er nichts bestimmtes über die Thronfolge festgesetzt hatte, so meldeten sich verschiedene Kronprätendenten, unter denen Aarharina von Braganza, das meiste Recht, Philipp Ii König von Spanien aber die meiste Macht hatte. Die letztere siegte: Philipp kam im December des Jahres 1580 nach Lisboa, verschwendete da unsägliche Summen um die Liebe des Volks zu gewinnen, und im April des folgen? den Jahres war er König voll Portngall. Wenn auch Portugal! unter den zwo letztem Re- Pormgall ^ gierungen sich schon zum Verfalle neigte, so muß uni^jf^ ^ man dennoch den gänzlichen Untergang seiner Größe mu in die Zeit setzen, da es sich unter spanischer Herr- 1581^1640. schaff befand. Unglücklicherweise war Spanien ge- rade in dflt blutigen Krieg mit seinen niederländischen Provinzen verwickelt, imb diese suchten ihre See- macht, so wie ihre ausländischen Kolonien, auf den Trümmern der portugiesischen zu gründen. Die Holländer nahmen die Inseln Zeilan, Ternate u. a., eroberten Malakka, einen großen Theil Brasiliens, die Forts auf der Küste von Guinea, und der Han- del des Reichs gerieth durch ihre unabläßigen Kape- reyen in die kläglichsten Umstände. Nicht genug, die Beute der Feinde Spaniens zu seyn, ward das unglückliche Reich noch dazu von seinen tirannisichen Gebietern mit der unverantwortlichsten Harte behau? C 4 deck.

9. West- und Süd-Europa - S. 40

1784 - Leipzig : Weidmann und Reich
40 Porrum. delt. Die Arsenale wurden von Artillerie und Waf- fen ausgeleeret, und die Kontributionen an Gelde waren so beträchtlich, daß Spanien in Zeit von 40 Jahren mehr als 200,000,020 Piaster aus Por- tugal! zog. So viele schmerzliche Bedrückungen und Unglücküfalle richtete»! zwar den Ackerbau, den Han- del, die Finanzen, den ganzen Wohlstand des Rei- ches zu Grunde, brachten aber endlich auch die Na- tion zur Verzweiflung, und zu dem festen Ent- schlüsse, alles daran zu sehen, um des spanischen Joches entledigt zu werden. Der Herzog Johann von Braganza stellte stch an die Spitze der Ver- schwornen, und das ganze Unternehmen ward mit so vieler Klugheit angeftrngen und ausgeführc, und die Gemüther waren so sehrauf eine solche Revolution vorbereitet, daß beynahe ohne alles Blutvergießen in noch nicht einem ganzen Jahre Johann von Bra- ganza in alten portugiesischen Besitzungen, Ceuta ausgenommen, als König anerkannt ward. Haus Pra- Johann besaß alle die Eigenschaften, die man ^ cumza. bey dem Besreyer seines Vaterlandes voraussetzen "vop^abr mu^' °‘?er er n)ar ncc^ ä" wenig auf dem Throne rb4(--"i6z5.befestigt, war in zu viele Kriege mit Spanien und Holland verwickelt, hakte den Neid der Großen zu sehr zu fürchten, als daß er in seiner sechzehnjährigen Regierung viel zur Wiederherstellung des portugiesi- schen 'Ansehens hatte beytragen können. Doch hatte er den Grund künftiger Große gelegt, und es kam alles auf die Geschicklichkeit seiner Nachfolger an, ob das Reich wieder werden sollte, was es unter Ema- yuel gewesen war» vom^akr Freylick) durste ihm kein Fürst folgen, dessen 1656. ilbl.^^kurgaben durch eine so schlechte Erziehung verdor- den

10. West- und Süd-Europa - S. 41

1784 - Leipzig : Weidmann und Reich
Portugal!. 4i den waren, als sie Alfons f der bey des Vaters To- de nur 13 Jahr alt war, von seiner Mutter erhielt» Ganz von seinen Lieblingen beherrscht, nahm er sich keines der Regrerungsgeschaffte an, und weder der Friede mit Holland, durch welchen Portugall Bra- silien wieder bekam, noch das gryßetreffen bey Mon- tes Klaros, wo der Marschall von Schömberg ei- nen völligen Sieg über die Spanier erhielt, ließen ihn das geringste zum Besten seines Volks unterneh- men. Er verlor die Liebe seiner Nation und seiner Gemahlinn; seine Lieblinge Kastel Melhor und Souza erlagen der Kabale, und in einer feyerlichen Versammlung ward er des Thrones entsetzet. Mit mehr Talenten als Alfons versehen, konnte Peter Ii Peter dennoch wenig für die Wiederherstellung Por- üom Jahr tngalls sorgen. Kaum hatte Spanien im Jahr 1 1668 die Unabhängigkeit des Königreichs Portugall anerkannt, kaum fieng das Reich an, sich von den häufigen Wunden, die ihm geschlagen waren, zu er- erholen, als der nach Karl Ii Tode auögebrochene spanische Erbfolgekrieg auch Portugall ergriff, indem Peter im Jahr 1703 öffentlich dem Haager Bünd- niß wider die bourbonischen Mächte beytrat. Wäre auch das Reich noch nicht entkräftet Johann V gewesen, so war Johanns Regierung allein im,706-^75^ Stande, es in die äußerste Ohnmacht zu stürzen. Ohne große Fehler zu besitzen, ohne durch Gewalt- thärigkeiten seine Unterthanen zu drücken, überließ er sich allen Arten von Vergnügungen, theilte Pen- sionen aus, baute Klöster und Palläste, hielt Ope- risten, und ließ feine Minister regieren, so gut sie wollten und konnten. Der Erbfolgekrieg hatte Por- kngalls Finanzen gewaltig zerrüttet, und dennoch C 5 wqp r
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